Neue Gastroenterologin ab 01.12.2023,
Dr. med. Eileen Benz

Ab Dezember 2023 werde ich meine Tätigkeit als Fachärztin für Gastroenterologie in der Gastroenterologischen Gruppenpraxis (GGP) in Bern beginnen. Nebst den Standarduntersuchungen (Gastro-/Kolo-/Rektosigmoidoskopie, Abdomensonographie) und meiner Sprechstunde für allgemeine Gastroenterologie/Hepatologie werde ich mich speziell auch um Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) kümmern, da ich für dieses Gebiet ein grosses Interesse habe.

Meine Aus- und Weiterbildung in der Gastroenterologie habe ich am Inselspital Bern, am Spital Thun sowie am Beaumont Hospital in Dublin (Irland) absolviert. Zur Zeit bin ich noch als Spitalfachärztin in der Abteilung für Gastroenterologie am Spital Thun tätig, wo ich insbesondere auch für die ambulante und stationär-konsiliarische Betreuung der Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) zuständig bin. Zudem bin ich auch in der Weiterbildung auf diesem Gebiet (IBD) involviert, sowohl im Rahmen meiner klinischen Tätigkeit als auch beim fachübergreifenden Teaching.

Mit meinen Fähigkeiten als gastroenterologische Allrounderin mit speziellem Interesse für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen hoffe ich, das Team in der GGP optimal zu ergänzen und freue mich auf eine spannende interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ihnen.

Dr. med. Eileen Benz

Neuer Bistro Bereich!

Erfrischendes Aufwachen in unserem neuen Bistro. 

Das neue Bistro Bereich befindet sich im 2. Stock. Wir freuen uns auf Sie.

Ein Artikel über die GGP Bern “Die neueste Sucht, Darmspiegelung”

Unser Kolumnist wurde zur Darmkrebs-Vorsorge aufgeboten – und kam ins Staunen. Irgendwann wird er für jeden von uns kommen, der Moment, in dem Herr oder Frau Doktor mit ernstem Blick von unseren Gesundheitsakten aufschaut, uns ernst in die Augen blickt und die Frage stellt, die man am liebsten überhören würde. «Herr Hebeisen, ich habe Sie etwas gefragt», riss mich kürzlich mein Medizinmann aus ebendieser Ignorierungs-Anstrengung. «Ich habe gefragt, ob Sie Ihre Darmspiegelung schon gemacht haben. Wenn nein, wäre es jetzt an der Zeit.»

Also rein ins Wartezimmer, in dem bereits einige bleiche Ü-50er sassen und in die Leere des Raums starrten, als stünde der Gang zum Schafott an.

Ich versuchte zu beschwichtigen. Der Darm funktioniere absolut untadelig, und wo kein Schaden sei, müsse man ja auch nicht unbedingt medizinisch herumstochern, und überhaupt … Der Arzt hörte sich meine Bedenken mit der Routine eines Mannes an, der das alles schon zur Genüge gehört hat, und überreichte mir wortlos ein Zettelchen mit dem Darmspiegelungs-Termin und ein Dossier mit beigelegtem Abführmittel und Anweisungen zum Prozedere der zuvor zu praktizierenden vollständigen Darm- und Magenentleerung. 

Die nächsten Tage waren erfüllt von Misere, Bangigkeit und selbst ausgelöstem Verdauungs-Unheil. Nachdem mich die Abführmittel einen halben Tag arbeitsunfähig gemacht hatten, steuerte ich hungrig und ausgemergelt ob des vorauseilenden Kummers die Stätte des Elends an. 

Spiegeln oder tanzen?

Beim Bastelzentrum sei die Spezialpraxis, hatte der Arzt noch erwähnt, weil offensichtlich noch immer alle wissen, wo in Bern das Bastelzentrum liegt, auch wenn zu vermuten ist, dass der momentane Ernst des Lebens die Freude an der Bastelei generell etwas dezimiert haben könnte. Niemand würde sagen, «Dir wird der Darm neben der New Dance Academy bespiegelt», diesem gläsernen Tanzstudio, das sich im selben Gebäude am Bubenbergplatz niedergelassen hat und mit dem Slogan «Tanze dein Leben und lebe deinen Tanz» für sich wirbt. 

Ein letzter Stossseufzer, ein letzter Gedanke, jetzt lieber hier mein Leben zu tanzen, als eine Sonde in den Verdauungstrakt gesteckt zu bekommen, und rein ins Wartezimmer, in dem bereits einige bleiche Ü-50er mit dem selbigen Aufgebot sassen und in die Leere des Raums starrten, als stünde der Gang zum Schafott an.

Immerhin stand die schlechte Laune der Wartenden in scharfem Kontrast zu den Google-Bewertungen, die den dortigen Darmspieglern ausgestellt wurden: «Wärmstens weiterzuempfehlen» oder «Gerne wieder!», stand da in der 5-Sterne-Sektion geschrieben, was mich eher zusätzlich verstörte. Das wurde auch nicht besser, als auf einmal meine Gemahlin, die aus Solidarität einen Termin vor mir gebucht hatte, euphorisch glucksend im Wartezimmer erschien, irgendwas von «Spass» und «Vergnügen» japste und mich beim Gang in den Behandlungsraum in völlig unangemessenem Übermut anfeuerte. 

In fünf Jahren wieder

Bald sollte ich erfahren, was sie meinte. Erst erschien eine Dame, die mir ein sedierendes Mittel zuführte, dann erschien ein Arzt, der ankündigte, dass ich bald ins Reich der Träume abgleiten würde und dass ich an etwas Schönes denken solle. Ich merkte, wie meine Sprache beim Versuch, Unbeschwertheit vorzugaukeln, immer schwammiger wurde, bis ich – mitten im Satz – in einen leicht halluzinogenen Dämmerzustand versank, später wohl in einen tiefen Schlaf. Als ich erwachte, war alles vorbei, Resultate wurden verkündet, es gab lecker Tee und den Rat, in fünf Jahren wiederzukommen. 

Ob das nicht schon früher möglich sei, hörte ich mich fragen. Und meine Ehefrau erkundigte sich, ob dieses verabreichte «Schlafmittel» denn auch käuflich zu erwerben sei, man wisse ja nie, ob man das womöglich mal brauchen könne. Das sei eher nicht zu empfehlen, meinten die Doktoren, sonst könnte sehr bald Schluss sein mit Lebensfreud und Lebenstanz, es handle sich nämlich um dasselbe Mittel, mit dem sich der ehrenwerte Michael Jackson ins Jenseits befördert habe.

Wir verzichteten auf weitere Nachforschungen. Aber den Termin in fünf Jahren haben wir dick in die Agenden eingetragen.

 
Quelle: DerBund

Rea-Kurse in den Partnerpraxen der Helvetius Holding

Zunächst einige Worte zur Begriffsklärung: Unter Rea-Kurse verstehen wir Kurse zur Reanimation, also zur Wiederbelebung von Menschen, deren Leben gerade am seidenen Faden hängt, meist verursacht durch einen Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörung; aber auch andere gefährliche Situationen können eine Reanimation notwendig machen.

Auch wenn wir in den Praxen der Swiss1Chirurgie und in den mit uns verbundenen Partnerpraxen durchgängig mit medizinischem Fachpersonal besetzt sind, stellen wir uns den Herausforderungen der modernen Reanimation und nehmen alle Möglichkeiten wahr, eine allenfalls erforderliche Wiederbelebung betroffener Menschen nach den neuesten Erkenntnissen und Erfahrungen durchzuführen.

Die Rea-Kurse werden sowohl in den Fachpraxen der Swiss1Chirurgie wie auch bei unseren Partnern, beispielsweise der Gastroenterologischen Gruppenpraxis Bern GGP oder im Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC regelmässig durchgeführt. Damit sichern wir, dass alle unsere Mitarbeitenden fähig und in der Lage sind, eventuell notwendig werdende lebenserhaltende Massnahmen fachlich korrekt und möglichst mit Erfolg durchzuführen.

Ziel der Rea-Kurse ist es, die bereits vorhandenen Kenntnisse in der Reanimation aufzufrischen und anwendungsbereit zu halten. Auch für unser ärztliches und medizinisches Personal ist es äusserst wichtig, für erforderliche Wiederbelebungsmassnahmen gewappnet zu sein. Wenn solche Kenntnisse lediglich aus der letzten Führerscheinprüfung resultieren, dann spiegelt das mit Sicherheit nicht den neuesten Stand wider.

Die Patienten unserer Praxen können sich jederzeit sicher sein, dass wir nicht nur unser Kernaufgabengebiet absolut sicher beherrschen, sondern dass alle unsere Mitarbeitenden auch in den kritischen Situationen absolut professionell agieren können.

Deshalb sehen wir die Rea-Kurse als Auffrischungskurse für die Reanimation als den besten Weg, um das Vorgehen in lebenskritischen Situationen auch im Team zu üben und anhand von konkreten Fallbeispielen zu trainieren. Beispiele könnten ein Kollaps während einer Infusionstherapie, eine Unterzuckerung oder ein Herzstillstand sein. In unseren Rea-Kursen werden solche Fallbeispiele nicht nur theoretisch erörtert, sondern auch konkret geübt.

Damit kann eine sichere Patientenbetreuung auch in kritischen Situationen zu jeder Zeit sichergestellt werden.

Alle Teilnehmenden an unseren Rea-Kursen zeigten sich im Anschluss absolut begeistert und konnten nach dem zweitägigen Workshop ihr Wissen und ihr praktisches Können erfolgreich auffrischen.

Wichtig zu wissen ist, dass wir diese Rea-Kurse sowohl im Zentrum für bariatrische Chirurgie mit seiner Ausrichtung auf die Beratung, Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge bei bariatrischen Eingriffen aber auch in der Gastroenterologischen Gruppenpraxis durchgeführt haben. Eine Besonderheit der Gastroenterologischen Gruppenpraxis ist es, dass hier zu jeder Zeit Anästhesisten vor Ort sind, die eine erforderliche Sedierung (medikamentös initiierter Dämmerzustand) vornehmen. Das geschieht also nicht durch den Gastroenterologen, sondern durch spezialisiertes Anästhesie Fachpersonal.

Dennoch legen wir auch hier grossen Wert darauf, dass das gesamte Personal der GGP für einen eventuellen Notfall gut vorbereitet ist.

Alle Rea-Kurse wurden von einem auf die Reanimation spezialisierten Fachkollegen gehalten, der selbst auch spezielle Demonstrationsobjekte entwickelt hat, mit denen die Kurse einen nachvollziehbar praxisbetonten Inhalt bekommen. Damit kann nach den neusten Richtlinien eine gezielte Übung durchgeführt werden.

In einem ganztägigen Rea-Kurs haben sich die Mitarbeitenden mit Praxisbeispielen wie Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen und konkreten Wiederbelebungsmassnahmen auseinandergesetzt.

Alle Teilnehmer an den Rea-Kursen, sowohl im ZfbC als auch in der GGP, zeigen sich von den Kursen äusserst begeistert und gestärkt in sicherer Fähigkeit zur Wiederbelebung. Es herrscht der übereinstimmende Wunsch, solche Kurse jährlich zu wiederholen, um damit eine gesteigerte Sicherheit im Umgang mit kritischen Situationen, bei denen eine Wiederbelebung erforderlich wird, praxisnah zu üben und dabei immer den aktuellen Stand der medizinischen Praxis einzubeziehen.

Mehr Informationen zum Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC oder zur Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP können Sie über die Webseiten www.helvetius.life  oder www.zfbc.ch oder unter www.ggp.center beziehen.

Verstärkung für unser Team in der GGP Bern

Frau Dr. Michaela Neagu verstärkt unser Team

Für unsere Patienten in der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP in Bern wollen wir immer die besten Leistungen in unseren Fachgebieten garantieren. Dazu gehört ein gut aufgestelltes Team an Fach-Experten. Dieses Team bauen wir immer so aus, dass zu jeder Zeit eine hervorragende medizinische Versorgung durch unsere Professionals gewährleistet werden kann. Nachdem wir unser Team der Swiss1Chirurgie im Sommer mit Frau Dr. med. Anita Scheiwiller verstärken können, wird die Gastroenterologische Gruppenpraxis GGP in Bern zum 01. Juni 2021 durch Dr. Michaela Neagu unterstützt.

Neu heisst erfahren

Wenn wir in unseren Praxen neue Mitarbeitende einstellen, wollen wir damit immer auch unseren Schatz an Erfahrung, Wissen und praktischem Können im Sinne der Bedürfnisse unserer Patienten ausbauen. Hervorragend gelingt uns das in der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP Bern mit Frau Dr. Michaela Neagu, die bereits über umfangreiche Erfahrungen als Fachärztin für Gastroenterologie und Hepatologie mitbringt.

Bereits seit 2005 ist Dr. Neagu als Ärztin aktiv und kann in dieser Zeit über ein breites Feld an Einsätzen zurückblicken. Neben ihren Spezialfeldern Gastroenterologie und Hepatologie durfte sich auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit in ihren Teams in der Onkologie und Rheumatologie sowie als Notfall- und Intensivmedizinerin ihr breit aufgestelltes Können unter Beweis stellen.

So gewinnen wir mit Frau Dr. Michaela Neagu eine durchweg professionell aufgestellte Expertin, die ihren breiten Erfahrungsschatz in die Arbeit in der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP in Bern einbringen wird.

Gefragte Expertin

Für manchen unserer Patienten dürfte Frau Dr. Michaela Neagu keine unbekannte Persönlichkeit sein. Neben ihrer praktischen Arbeit an der Uniklinik in Freiburg (D) war sie als Oberärztin in der Inneren Medizin am Kantonsspital Aarau beschäftigt, überzeugte als Oberärztin in der Gastroenterologie im Spital Tiefenau in Bern und war zuletzt als Leitende Ärztin in der Gastroenterologie am Bürgerspital Solothurn erfolgreich tätig.

Damit gewinnen wir für die Gastroenterologische Gruppenpraxis GGP in Bern eine echte Expertin, die in der interdisziplinären Zusammenarbeit genauso erfahren ist, wie in ihren Spezialgebieten Gastroenterologie und Hepatologie.

Herzlich Willkommen im Team!

Damit verstärkt Frau Dr. Michaela Naeagu ein Team aus ausgewiesenen Fachexperten und medizinischen Fachkräften, die das gesamte Jahr über für die Gesundheit der Patientinnen und Patienten da sind.

Darmkrebs-Vorsorge im Fokus

Darmkrebs-Vorsorge im Fokus

Mit einer Empfehlung zur früheren Darmkrebs-Vorsorge bereits ab einem Alter von 45 Jahren ist in den USA die US Preventive Services Task Force an die Öffentlichkeit getreten. Demnach wachse das Risiko für eine schwere bis tödliche Erkrankung an Darmkrebs deutlich an, was den Sinn von Darmkrebs-Screenings bereits vor dem 50. Lebensjahr deutlich unterstreiche. Betroffen sind demnach nicht nur Risiko-Patienten, beispielsweise solche mit Fettleibigkeit, sondern auch andere Gruppen.

Im Zuge der COVID19-Pandemie verstärkt sich das Problem nicht wahrgenommener regelmässiger Vorsorgeuntersuchungen, was sich als Zeitbombe mit einer Zündschnur von bis zu zehn Jahren entwickeln dürfte.

Die Spezialisten der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP Bern verweisen auf die Wichtigkeit und den grossen Nutzen regelmässiger Vorsorgeuntersuchungen. Angesichts der Entwicklungen in den USA und darüber hinaus sollte dies nicht nur stärker in den Fokus der Menschen ab 50 rücken, sondern auch die Diskussion für eine flächendeckende Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr in der Schweiz eröffnen. Das Beratungsangebot der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP nimmt dieses Thema äusserst ernst und stellt wichtige Informationen zur Darmkrebs-Vorsorge zur Verfügung.

Mehr zur Empfehlung der US Preventive Services Task Force und der Haltung der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP lesen Sie im ausführlichen Beitrag.


„Das ist eine Zeitbombe mit einer zehn Jahre langen Zündschnur“

Die US Preventive Services Task Force empfiehlt Darmkrebs-Vorsorge ab 45

Wenn der US-amerikanische Nachrichtenkanal CNN ausführlich berichtet, dann geht es um Themen mit Tragweite. So auch in einem Bericht vom 18. Mai 2021, der sich ausführlich mit der Empfehlung des Darmkrebs-Vorsorge-Screenings bereits ab einem Alter von 45 Jahren beschäftigt.

Bislang war es zumindest in den USA so, dass eine Untersuchung zur Darmkrebs-Vorsorge ab einem Alter von 50 Jahren empfohlen war. Folgt man den Forschungsergebnissen und den Statements renommierter Fachmediziner zum Thema, dann erreichen Darmkrebs-Erkrankungen immer mehr und immer häufiger auch jüngere Menschen. Entsprechend sei die Absenkung des empfohlenen Alters nur eine Frage der Vernunft und der vorausschauenden Sorgfalt.

Die  US Preventive Services Task Force ist das führende Beratergremium für medizinische Fragen in den USA und hatte den Entwurf dieser Empfehlung bereits im Oktober 2020 vorgelegt. Die nunmehr endgültig vorliegende Fassung regt an, dass alle Menschen im Alter von 45 bis 75 Jahren ein Darmkrebs-Screening vornehmen lassen sollten.

Die Begründung

In einer ausführlichen Begründung legen die Macher der Empfehlung dar, dass bei einem Darmkrebs-Screening ab einem Lebensalter von 50 Jahren etwa 50 Fälle in einer Personenzahl von 1‘000 erkannt und vermieden werden könnten und sich zudem 25 Todesfälle vermeiden liessen.

Die Absenkung auf ein empfohlenes Alter für die Darmkrebs-Vorsorge von 50 auf 45 könne effektiv zwei bis drei weitere Darmkrebs-Erkrankungen und mindestens einen Todesfall über die bislang erreichten Zahlen hinaus erreichen.

Davon geht Dr. Michael Barry aus, der sich als stellvertretender Vorsitzender der US Preventive Services Task Force gegenüber CNN zur Thematik geäussert hat.

Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebstod-Ursache

Das gilt zumindest für die USA, dürfte aber auch international so zu beobachten sein. Verfolgt man die Zahlen in den USA, dann wird prognostiziert, das im Jahr 2021 um die 53‘000 Menschen an Darmkrebs sterben werden, Tendenz steigend. Bemerkenswert dabei ist, dass etwa 10,5 Prozent der neu diagnostizierten Darmkrebserkrankungen bei Menschen mit einem Alter von unter 50 Jahren auftreten. In den ersten 15 Jahren seit der Jahrtausendwende sind die Fälle bei Erwachsenen zwischen 40 und 49 Jahren um besorgniserregende 15 Prozent angestiegen. Auch das versetzt die  US Preventive Services Task Force in Alarmbereitschaft und sorgt dafür, Darmkrebs bereits im früheren Alter sorgfältig in den Fokus zu nehmen.

War Darmkrebs bislang vor allem in Folge des Risikofaktors Fettleibigkeit zu beobachten, so erfasst die Darmerkrankung zunehmend auch Menschen, die nicht mit solchen Risikofaktoren aufwarten können. Das bestätigt Dr. Benjamin Lebwohl, Gastroenterologe bei NewYork-Presbyterian und Columbia University Medical Center, wenn er gegenüber CNN sagt: “Bis zu einem gewissen Grad kann es zum Teil durch Fettleibigkeit angetrieben werden, aber es gibt viele Menschen, die jünger als 50 sind, die nicht fettleibig sind, die entwickeln Darmkrebs, ohne erkennbare Risikofaktoren.”

Warum sich die Fälle von Darmkrebs nunmehr auch in den Altersgruppen unter 50 Jahren mehren, können die amerikanischen Wissenschaftler und Ärzte bislang noch nicht klar definieren. Fest steht aber, dass die Fälle durch ein früheres Screening auch deutlich eher erkannt und effektiver behandelt werden können.

Die Zeitbombe tickt

Was hier als bedrohliches Szenario daherkommt, erhält seine Berechtigung, wenn man sich die Zahlen genauer anschaut. Allein im Jahr 2018 waren in den USA etwa 31 Prozent der berechtigten Personen nicht auf dem aktuellen Stand in der Darmkrebsvorsorge.

Diese Zahl dürfte sich im Rahmen der Corona-Pandemie noch weiter erhöhen, da gerade in der aktuellen Phase viele Erwachsene die notwendigen Vorsorge-Untersuchungen aus Unsicherheit überspringen. Das gilt in den USA genauso wie in Europa und der Schweiz.

Folgt man der Meinung von  Dr. Michael Zinner, CEO und leitender medizinischer Direktor des Miami Cancer Institute von Baptist Health, dann könnte es sein, „dass verzögerte Vorsorgeuntersuchungen aufgrund von Covid eine tickende Zeitbombe mit einer zehnjährigen Zündschnur sind”.

Entsprechend drängen die Ärzte ihre Patienten zunehmend, die nicht wahrgenommenen Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen dringlichst nachzuholen. Dabei liegt die Betonung darauf, dass jeder stattgefundene Test immer besser ist, als ein nicht durchgeführter Test.

Schlussfolgerungen aus Sicht der Swiss1Chirurgie und der GGP Bern

Aus der Sicht der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP sind die Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen seit Jahrzehnten das beste und sicherste Mittel, um Darmkrebs rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Entsprechend gross sollte die Aufmerksamkeit für die Vorsorgeuntersuchungen sein.

Das betrifft auch in der Schweiz nicht nur ältere Frauen und Männer, nicht nur Menschen mit gewissen Risikofaktoren wie Übergewicht oder einer genetischen Vorbelastung, sondern praktisch jeden Erwachsenen. Spätestens ab einem mittleren Lebensalter sollten sich die Menschen dieser Thematik aktiv zuwenden und mit ihrem Hausarzt oder einem Fachmediziner darüber sprechen.

Wenngleich viele Entwicklungen aus den USA erst mit einer gewissen Verzögerung in Europa und in der Schweiz ankommen, muss gerade bei Darmkrebs eine grosse Wachsamkeit herrschen. Hier weiter abzuwarten, würde die bereits erwähnte Zeitbombe weiter ticken lassen und die verlängerte Zündschnur auch hierzulande legen.

Die klare Aufforderung liegt deshalb darin, die Möglichkeiten eines Darmkrebs-Screenings in jedem Falle wahrzunehmen. Und das regelmässig und auch dann, wenn wie beispielsweise während der COVID19-Pandemie, individuelle Bedenken bestehen.

In der Schweiz lautet die Empfehlung nach wie vor ab 50 Jahren eine Darmspiegelung als Vorsorge-Untersuchung zu machen. Dies gilt jedoch nicht bei Patienten mit Stuhlunregelmässigkeiten, Blut im Stuhl, chronischen abdominellen Schmerzen, oder wechselnd Durchfall und Verstopfung oder Verwanden, die bereits Darmkrebs erlitten haben. Diese Patienten sollen gegebenenfalls schon früher eine Darmspiegelung (Koloskopie) bekommen, um rechtzeitig Veränderungen zu diagnostizieren und behandeln zu können.

Den CNN Originalbeitrag zum Thema finden Sie unter Colorectal cancer: US task force lowers recommended age to start cancer screening to 45 – CNN

Mit der GGP erweitert die Swiss1Chirurgie ihr Leistungsspektrum

Die Swiss1Chirurgie versteht sich seit ihrer Gründung als ein Zusammenschluss spezialisierter Fach-Praxen mit der entsprechenden Leistungsvielfalt und einer jeweils fokussierten Ausrichtung. Bislang hat die Swiss1Chirurgie ihre qualifizierten medizinischen Leistungen in Bern, Brig und Solothurn angeboten. Mit der Integration der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP in Bern ist ein weiteres Fach-Center zur Swiss1Chirurgie gestossen.

GGP-Mockup

Spezialisiert auf diagnostische Leistungen für Magen, Darm und Speiseröhre

Die Leistungen der Gastroenterologischen Gruppenpraxis in Bern sind klar auf Magen, Darm und Speiseröhre ausgerichtet. Damit passt die Praxis hervorragend in das Leistungsspektrum der Swiss1Chirurgie und ergänzt die Leistungsvielfalt der Spezialisten für Übergewicht, Bauch, Verdauungstrakt und Adipositas. Dabei geht es in der GGP weniger um Chirurgische Eingriffe, sondern vielmehr um Leistungen der Diagnostik wie beispielsweise Endoskopien in allen organischen Bereichen des Verdauungstraktes von der Speiseröhre bis zum Enddarm. Spezielle Problematiken wie Reizdarm, Verstopfung, Schliessmuskelprobleme, Senkungen im Beckenbodenbereich, Hämorrhoiden aber auch Speiseröhrenerkrankungen und -beschwerden stehen in der GGP im Fokus der fachärztlichen Aufmerksamkeit. Ergänzend dazu kümmern sich die Spezialisten der Swiss1Chirurgie in der GGP auch um Lebererkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, funktionelle Darmleiden und komplexe gastroenterologische Problematiken.

Kooperation im Verbund im Sinne der Patienten

Mit der GGP ist ein neuer Partner in den Verbund der Swiss1Chirurgie eingetreten. Das erweitert nicht nur das Leistungsspektrum und die Leistungsfähigkeit, sondern bietet insbesondere für die Patientinnen und Patienten deutliche Vorteile in der Behandlung von Beschwerden im gesamten Verdauungstrakt oder auch bei Übergewicht und Adipositas. Während sich die GGP vorrangig um diagnostische Abklärungen und nichtoperative Behandlungsmethoden kümmert, können mit den Vorleistungen der GGP beispielsweise auch chirurgische Eingriffe in den chirurgischen Spezialpraxen der Swiss1Chirurgie vorbereitet werden.

Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das, dass ihre gesamte Problematik individuell vertraulich praktisch unter einem Dach bewertet, beraten, abgeklärt und behandelt werden kann. Wer also beispielsweise über unangenehme Darmprobleme klagt, wandert nicht vom Hausarzt zum Facharzt und dann zum Chirurgen, sondern bleibt praktisch immer im selben Verbund. Das spart viel Erklärungsbedarf, der gerade bei Magen-Darm-Problemen oder auch bei Übergewicht und Adipositas nicht immer angenehm ist.

Für die Fachmediziner der Swiss1Chirurgie im Verbund mit der GGP bedeutet der Zusammenschluss schnellere Reaktionszeiten bei erheblichen Problemen oder bei akuten Erkrankungsbildern, spezialisierte interdisziplinäre Zusammenarbeit und zugleich weniger bürokratischer Aufwand in der Verwaltung und Behandlung der Patienten. Diese Gründe sprechen zweifelsfrei für die Kooperation von GGP und den anderen Partnern der Swiss1Chirurgie, die in ihren speziellen Behandlungsfeldern zweifelsfrei die Nummer 1 in der gesamten Schweiz ist.

Insgesamt bedeutet die Eingliederung der GGP in den Verbund der Swiss1Chirurgie auch eine Verbesserung der Leistungsnachfrage und die Integration in ein starkes System der medizinischen Beratung, Behandlung und Betreuung von Patienten mit Magen-Darm-Symptomatik, Leberbeschwerden, Speiseröhrenerkrankungen, Übergewicht und Adipositas. So bedeutet das Magen-Darm Center der GGP einen deutlichen Zugewinn für alle.

Erfahrungen sprechen für sich

Sollten Sie bereits Patient in der GGP gewesen sein, dann wissen Sie, mit welcher Hingabe und fachlicher Qualität sich die Fachmediziner dort um Sie kümmern. Das wird auch in Zukunft so sein, erweitert eben durch ein spezialisiertes Angebot der weiteren Praxen der Swiss1Chirurgie. Damit bleiben Ihre angenehmen Erfahrungen erhalten und werden sicherlich durch weitere vorteilhafte Erfahrungen noch besser werden. Dabei bleibt auch die Gewissheit, dass die in der GGP bislang erfolgreichen Fachmediziner auch weiterhin für die überweisenden Ärzte und für die Patientinnen und Patienten tätig sind.

Und wer sich bislang noch nicht in einer Praxis der Swiss1Chirurgie wiedergefunden hat und auch die GGP nicht kennt, darf sich auf neue hervorragende Erfahrungen mit der medizinischen Leistungspalette der Swiss1Chirurgie freuen. Dafür steht auch die tiefe und langjährige Tätigkeit der GGP, die jetzt zum erfolgreichsten Anbieter medizinischer Leistungen für Bauch, Magen-Darm, Übergewicht und Adipositas sowie Refluxerkrankungen in der Schweiz gehört. Die Swiss1Chirurgie sendet mit dem Zusammenschluss mit der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP in Bern ein deutliches Zeichen für mehr Leistung, mehr Qualität und mehr Professionalität im Sinne der Patientinnen und Patienten, der Hausärzte und weiterbehandelnden Spezialisten überall in der Schweiz.